Die Parkgebühren stehen inzwischen auf 4,50 Euro und es wäre wirklich nicht zuviel verlangt wenn ein paar Euro mal in Teer oder Pflaster für den Parkplatz fließen würden. Eine Matschlandschaft hing schon beim Stadioneintritt an den Turnschuhen.
Im Stadiongelände erwischten wir einen günstigen Moment um einen Blick in den Fanshop zu werfen. Kurioses Accessoire Hundenapf und Halsband für den vierbeinigen Freund. Wir alle bellen für die Eintracht.
Im Block das ganze Vorgeplänkel genossen, lange ist der letzte Besuch her.
Das Intro des Spiels stand ganz im Zeichen des verstorbenen Ehrenspielführers Don Alfredo Pfaff. Eine Choreo mit dem Motto: "Wer mit dem Adler fliegt, der auch den Tod besiegt" wurde minutenlang von der Nordwestkurve präsentiert und zauberte Gänsehaut auf die Haut der Zuschauer. Wieder mal eine absolut gelungene Aktion von UF97.
Böser Unfall aber dann bei Anpfiff. Beim Versuch ein Plakat einzuholen stürzte ein Fan vom Zaun und musste notärztlich versorgt werden. So schwieg die Curva vor Schock eigentlich die komplette erste Halbzeit. Zaghafte Versuche der Anfeuerung von uns aus Block 38, aber es war Raum den zahlreich angereisten Kölnern bei Ihren Chorübungen zuzuhören.
Im Spiel die Eintracht feldüberlegen und mit Glück und Torwart Mondragon verhinderten die Geißböcke einen früheren Rückstand. Viel Taktik im Spiel, dazu Schweigen im Rund. Marcel und ich debattierten schon wessen Idee es war, hier heute aktiv am Geschehen teilzunehmen.
Längst überfällig die Führung in der 33. Minute nach Freistoss Steinhöfer und Kopfball Marco Russ. Kuriose Szenen im SGE-Strafraum dann kurz vor der Halbzeit. Markus Pröll hatte bis dato 43 Minuten nichts zu tun gehabt und stürmte übermotiviert aus seinem Kasten, was für viel Verwirrung sorgte und nur mit Glück nicht in den Ausgleich mündete. In der Halbzeit die erlösende Nachricht dass es dem gestürzten Fan wieder besser geht und er außer Lebensgefahr ist. Gab schon zu viele Schreckensnachrichten diese Saison.
Mit Wiederbeginn hätte die Eintracht erhöhen können, dann kam aber Köln besser ins Spiel und schloss eine schöne Kombination zum Ausgleich durch Goalgetter Novakovic ab.
Vier Minuten später verhinderte immer irgendein Körperteil der Kölner die erneute Führung der Adler, nur um 5 Minuten später Fenin ein tolles Tor erzielen zu sehen hehe. erneute Führung, auch verdient, da schwieg dann auch mal der Kölsche Jeck.
Belämmert dreinschauen sollten aber bald schon wieder die Eintrachtfans im nicht ganz ausverkauften Waldstadion. Minuta 74 und Pröll mit einer hirnrissigen Faustabwehr in die Füße von Radu. Chris zieht die Notbremse. Somit Elfmeter für Köln und Rot(!) für Chris.
Man sollte nächste Saison einfach einen Neuanfang auf der Torhüterposition der Eintracht mit Ralf Fährmann machen. Pröll konnte diesen Strafstoss dieses mal nicht parieren, weil sich Novakovic clever anstellte und so hieß es 2:2, und es war klar dass die Eintracht dieses Spiel in Unterzahl nicht mehr gewinnen würde. Das zumindest der 20. Punkt in dieser Saisonwertung noch gesichert wurde hat man mehr Glück als Verstand zu verdanken. Matip narrt Vasoski und Pröll und legt auf Ishiaku ab der das leere Eintrachttor treffen muss. Danke für eure Unfähigkeit liebe Kölner. So endet das Mittelfeldduell friedlich mit Unentschieden und beide Teams dürften am Ende der Saison im Mai 2009 auch in den grauen Mausrängen landen. Köln zählt damit weiter die Spiele bis zur Prinz Poldi-Rückkehr runter und die SGE darf erneut den Ausfall durch Sperre von Chris vermelden. Damit dürfte gegen Wolfsburg wohl Bellaid wieder in die Innenverteidigung rücken. Da es nach Spielschluss noch immer kalt und regnerisch war entschieden sich Marcel und ich gleich in den Astra zu steigen und die Heimfahrt anzutreten. Wir kamen auch sehr gut vom Stadion weg und waren 17.53 schon auf der A3! Pausen in Wertheim und Geiselwind, wobei Marcel BK nun endgültig nicht mehr mag, hatten die doch kein Eis für ihn. In Feucht trennten sich dann wieder die Wege und die A3 zwischen Altdorf und Beratzhausen war dann total leergefegt. Über Hemau und Painten erreichte ich dann kurz vor 22 Uhr wieder niederbayrische Gefilde.