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Spielberichte

Fr, 21.03.2003 19:00
2. Bundesliga - 26. Spieltag
Frankfurt / Waldstadion

Logo Mannschaft 1 Eintracht Frankfurt - Logo Mannschaft 2 Eintracht Trier
2:3 ( 1:1 )   
Icon 1 Bericht
Spielbericht von Stefan S.

Großer Liebesschmerz

Kaum der Arbeit entflohen, fuhr auch schon das Mark'sche Opel-Taxi mit SuperHolgi auf dem Co-Piloten-Sitz vor. Schnell noch das Stadionmagazin aus dem Briefkasten gezogen und schon ging es auf den Weg nach Frankfurt. Kaum verkehrstechnische Verzögerungen, ein kurzer baustellenbedingter Stau bei Nürnberg, sonst alles paletti. Ein Nothalt musste aufgrund der altbekannten Blasenschwäche von Holger gemacht werden, aber hier konnte man dann gleich die Auswirkungen von chemischen Substanzen auf biologisches Leben an Deutschen Autobahnen beobachten. Am Rasthaus Wiesentheid nahmen wir dann noch unser Neumitglied EintrachtAndy vom Wegesrand mit und wären beinahe selbst nicht mehr vorangekommen, weil sich der Anlasser von Mark's Opel entschied sich völlig abzumelden. Aber der fachkundige Mensch von der Aral-Tanke beseitigte dieses Problem mit einem Hammer ? (da müsst ihr hinklopfen !).
Auch der restliche Weg wurde nur noch durch eine kurze Rast unterbrochen und so konnte man sich schon früh dem Verkosten von Brat- und Currywürsten widmen. Die Neugierde auf die neue Westtribüne (wir sollten diese zum ersten Mal betreten) trieb uns ins Stadion. Am Einlass gab es eine kleine Verzögerung, aber schließlich konnte man dann doch geschlossen den Weg zur Kurve fortsetzen. Am mobilen Fanshop entschied man sich noch die Adler kommerziell zu unterstützen und somit erstand der Schreiber dann noch eine Kleinfahne und Holger ein schwarzes Eintracht-Cap. 

Dann betrat man den Block 93, für den man Karten hatte und Allezfahrer Harry war noch beim Anbringen der Zaunfahne am strategisch besten Platz für die Fernsehkameras behilflich. Leider musste man hier Lehrgeld bezahlen, weil der Fehler gemacht wurde, die Zaunfahne etwas durch den Zaun ziehen zu müssen, was leider zur Folge hatte das die Fahne zu 1/4 abknickte und nicht mehr besonders gut zu lesen war. Kann jedem Mal passieren, nur konnten dieses Malheur halt nun Tausende von Fernsehzuschauern über 90 Minuten begutachten. Aber nun zur Westtribüne, wie gesagt unsere Premiere dort, und was soll man sagen, ich hatte schon schlechteren Geschlechtsverkehr. Nur noch bombastisch, geil, Orgasmus, mir fehlen die Worte... Die Stehplätze im Unterrang beherbergen ein ganzes Arsenal an Fahnen etc. und der Blick vom nur noch steilen Oberrang muss gigantisch sein. Man ließ Einlauf und Intro links liegen, um dieses Schauspiel zu begutachten und den Mund gar nicht mehr geschlossen zu kriegen.

Im Spiel feuerten beide Mannschaften die ersten Warnschüsse aufs gegnerische Tor und die Eintracht-Meute legte nach kurzen Irritationen um einen unautorisierten Megafonmann auch so richtig los. Aber auch großer Respekt geht an die Moselstädter. Zahlen- und Lautstärkenmässig wirklich gut.
Die Eintracht aus Frankfurt drückte zunehmend und folgerichtig fiel auch das 1:0 durch Beierle. Immer wieder geil, wie er mit den Fans abfeiert. Auch die Fanclubeigene Digicam hat wohl etwas unter dem Torjubel gelitten :)
Aber kaum war die Euphorie am Sieden gab es auf der Gegenseite aus nicht erkennbaren Gründen Elfmeter für Trier, den Oka Nikolov auch nicht halten konnte.
Die Hessen ließen sich aber nicht beirren und machten weiterhin das Spiel. Leider konnte man diese Überlegenheit nicht in weitere Tore ummünzen. Machte aber riesigen Spaß, diese Offensivbemühungen anzusehen.

Auch nach der Halbzeit das selbe Bild und schließlich war es dem Rekonvaleszenten Jermaine Jones beschieden die erneute Führung zu erzielen.
Auch nach dieser Führung eigentlich überhaupt keine Anzeichen, dass man dieses Spiel nicht nach Hause schaukeln würde. Wusste man doch um die Abwehrstärke der Adler in dieser Saison. Im Block wurde wie wild gefeiert und gesupportet und es wurde muntere Tänzchen ausgeführt. Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt dass Trier bis zur 80. Minute keine einzige richtige Chance hatte und Nikolov bisher eine Ballberührung hatte, um den Ball nach dem Elfmeter zum Ausgleich aus dem Netz zu holen. Dann allerdings entschied sich gleich das ganze Frankfurter Kollektiv, einem Trier Geleitschutz zu geben und der einzige der den Ausgleich noch hätte verhindern können, wäre ein eigener Mitspieler gewesen.
Nach diesem Ausgleich bekamen die Adler einen derartig großen psychischen Knacks das es auf einer Hühnerfarm geordneter zugegangen wäre. Es drängte nur noch Trier und noch einmal konnte ein Ball von der Linie gekratzt werden. Im Block wurde inzwischen fleißig debattiert und mit den Köpfen geschüttelt als das passierte was in der Luft lag. Trier erzielte den Auswärtssiegtreffer zum 2:3. Zum Haareraufen nur das Wie. Markus Lösch schlug einen Ball über 60 m und Nikolov war dermaßen unentschlossen das er sich entschied den Ball gar nicht mehr zu fangen und dieser in Zeitlupentempo über die Linie trudelte.

Dies in irgendeiner Form erklären zu können, dürfte nicht möglich sein. Aber alles lamentieren hilft nichts. Weiterhin steht man auf einem Aufstiegsplatz und ist es nicht irgendwie typisch launische Diva, dass grundsätzlich jede Chance sich etwas von der Konkurrenz abzusetzen vertan wird ? Und so war man auf der Heimfahrt in Höhe Helmstadt Dank eines Oldie-Aufbauprogramms schon wieder frohgestimmter und bis auf die Spielminuten 80 - 90 war es eigentlich ein superschöner Ausflug. Besonderes Lob gebührt dem besten Fahrer der Welt, unserem Mark.