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Spielberichte

Mi, 23.09.2009 19:00
DFB-Pokal - 2. Runde
Frankfurt / Commerzbank-Arena

Logo Mannschaft 1 Eintracht Frankfurt - Logo Mannschaft 2 Alemannia Aachen
6:4 ( 3:1 )   
Icon 2 Berichte
Spielbericht von Hans V.

Torfestival in der 2. Runde des DFB-Pokals

Mit einem 6:4-Sieg gegen den Zweitligisten Alemannia Aachen zog Eintracht Frankfurt ins DFB-Pokal-Achtelfinale ein.

Kaum hatte die Partie begonnen, schon stand es 1:0 für den Favoriten aus Hessen. Der Torschuss von Alexander Meier wurde zwar noch abgeblockt, doch "Caio" stand goldrichtig und netzte zur 1:0 Führung ein. Aachen aber keinerwegs geschockt. Im Gegenzug hätten sowohl Benjamin Auer als auch Florian Müller den Ausgleichstreffer für die Alemannia erzielen können, doch Eintracht-Keeper Oka Nikolov entschärfte beide Kopfbälle. In der 5. Spielminute tritt, der in der Bundesliga gesperrte Patrick Ochs einen Eckball, den Aleksandar Vasoski per Kopf zu Nikos Liberopoulos verlängert. Der hat keine Mühe den Ball aus kurzer Distanz im gegnerischen Tor unterzubringen - 2:0 für die Gastgeber. Es entwickelte sich ein flottes Spiel, in dem die Offensivreihen dominierten. Der Gast aus Aachen setzte immer wieder zu Kontern an und deckte, zuletzt nicht gekannte Abwehrschwächen der Eintracht auf. In der 23. Minute der Anschlusstreffer der Gäste. Nach einem Eckball rettet Oka Nikolov noch vor Babacar Gueye, doch der Ball kommt erneut zum senegalesischen Stürmer, der nun zum 2:1 einköpft. Bis zur Halbzeitpause verflachte das Pokalspiel etwas, doch Sekunden vor dem Pausenpfiff doch noch ein Treffer für die Adlerträger. Patrick Ochs flankt in den Aachener-Strafraum, "Chris" irritiert Lukasz Szukala, der den Ball ins eigene Tor köpft. 3:1 war dann auch gleichzeitig der Halbzeitstand.

Nach dem Pausentee kamen die Hessen besser aus der Kabine, doch es dauerte bis zur 50. Minute bis was zählbares raussprang. Selim Teber bedient Alexander Meier, der zu Nikos Liberopoulos verlängert. Der Grieche steht am zweiten Posten und trifft zur 4:1 Führung. 3 Minuten später passt Selim Teber zu Alexander Meier, der dieses Mal seine Chance nutzt - 5:1. "Chris" hat 5 Minuten später sogar die Chance das 6:1 zu erzielen, doch sein Weitschusshammer knallt nur an die Unterlatte des Gehäuses von Aachens-Keeper Stuckmann. Die Eintracht, schon gedanklich bei der Ehrenrunde, schaltete nun einige Gänge zurück, was sich schnell rächen sollte. In der 65. und 72. Minute verkürzte Benjamin Auer mit seinem Doppelpack auf nur noch 5:3 für die Hausherren. Die Gästeelf nun immer frecher und daher auch mit riesigen Löchern in der Abwehr. Doch weder Martin Fenin, noch Nikos Liberopoulos nutzten Ihre glasklaren Chancen. Auch Selim Teber hätte den Sack zu machen können. 3 Minuten vor Schluss kommt doch tatsächlich nochmal Spannung auf. Babacar Gueye tanzte durch die Frankfurter Abwehrreihe und erzielte den Anschlusstreffer zum 5:4. Doch die Entscheidung für den Favoriten aus Frankfurt folgte auf den Fuß. Primin Schwegler wird im Aachener Strafraum von Keeper Thorsten Stuckmann zu Fall gebracht - Elfmeter. Diesen verwandelt Selim Teber sicher zum 6:4 Endstand.

Somit ziehen die Hessen ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Am Samstag ist wieder Bundesligaalltag angesagt. Dort empfängt die Frankfurter Eintracht den VFB Stuttgart.

Spielbericht von Jane G.

Da wars mal wieder soweit endlich wieder Eintracht, endlich wieder Pokal, endlich wieder Waldstadion (...nich, dass ich nich erst am Sonntag da gewesen wäre!).
Dieser Mittwoch sollte ein ganz besonderer in Sachen Atmosphäre und Emotionen werden und wird wohl allen Anwesenden noch lange im Gedächtnis bleiben.

Schon mittags gings für mich auf direktem Weg von der Arbeit in Hilpoltstein nach Schwaig. Meinen Kram hatte ich schon am Vortag gepackt. Ich war gut vorbereitet - die Stimme, die nach dem Sonntagsspiel gegen den HSV eigentlich nich mehr existent war, wieder erholt, jede Menge Euphorie und den Pokalfinal-Doppelhalter im Gepäck.
In Schwaig bin ich dann zu Benny umgestiegen und schon gings los in Richtung Frankfurt. Unsre Tour lässt sich wohl am besten als "Baustellen-Hopping" beschreiben. Gibt es auf der A3 eigentlich auch noch nen Abschnitt, in dem der Asphalt nich aufgerissen is???
Trotz der nervigen Baustellen war die Fahrt recht kurzweilig, so dass wir schon kurz vor 4 in Aschaffenburg eingetroffen sind, um dort Bennys Jungs einzusammeln. Das ganze wurde also ne Eisebiiischer-Bembel-Colab . und ich hab unsre Fahne hochgehalten!
Von Aschaffenburggings dann auf nem Mordsumweg über Hanau zum Gleisdreieck. Der Parkplatz war schon mächtig voll, so dass wir recht weit hinten parken mussten. Nach dem üblichen UF-Container-Besuch und leichten Verwirrungen in Sachen Bierpreise bei Wach und Co. gings für uns direkt in den Block. war ja auch schon ne Stunde vor Spielbeginn!

Im Stadion dann gähnende Leere. Bis auf die Nordwest kaum Leute. und selbst im 40er war noch Platz für Hundertschaften.
Das änderte sich schlagartig mit dem Einzug der Mannschaften. Plötzlich hatte man das Gefühl, im Block zerquetscht zu werden. Allen Anschein nach hatte das halbe Stadion darauf gewartet, sich zu Spielbeginn in die Nordwest zu schleusen. In Ölsardine hätte sich in Anbetracht der verschwitzten, aneinander gepressten Körper nich wohler gefühlt!

Im Moment is die Eintracht mein Droge! Spätestens ab Aschaffenburg war ich aufgekratzter als ein Kind vor seiner Einschulung - hehe. und das will was heißen. Im Stadion is das "Yeah-ich-bin-im-Block-Gefühl" dann völlig über mich gekommen - Rausch pur!
Und dann gings endlich los. Wer hätte gedacht, dass die SGE mal so früh in Führung geht? Das erste Tor war unglaublich - die frühe Führung durch Caio nach nur wenigen Sekunden!!! Alle Dämme sind gebrochen, die Kurve hat sich hochgeschaukelt. Doch der Freude folgte Entsetzen. Im direkten Gegenzug hätte es beinahe im Kasten von Oka gescheppert. Keine Gnade für unsere Nerven. und das nach nur 2 Minuten!
Es ging turbulent weiter und plötzlich hieß es wieder "TTTTTTOOOOOOOOORRRRRRRR für die Eintracht!". Liberopoulos in der 5. Minute. Alles ging so schnell, dass der hergang für mich schemenhaft bleiben wird. 2:0 nach 5 Minuten! Herrje, was is nur mit der Eintracht passiert?

Die SGE hat weiter gedrängt und wollte den Sack zu machen. Die Euphorie der 2-Tore-Führung ist den Jungs aufm Rasen aber anscheinend bissl zu Kopf gestiegen, vor allem die Abwehr zeigt mitunter haarsträubende Patzer. So kam es dann auch, dass die Alemannia vor dem Pausenpfiff verkürzen konnte.
Danach verflachte das Geschehen auf dem Platz leider. Ein Hühnerhaufen wäre geordneter übers Spielfeld gefegt! Naja, zumindest hat die "Hühner-Taktik" wohl auch den Gegner verwirrt und uns pünktlich zur Pause ein Eigentor der Schwarz-Gelben beschert.

Nach der Halbzeit waren sowohl Fans als auch Mannschaft wieder hochmotiviert - vergessen der Hühnerhaufen und die Unsicherheiten im Spielaufbau der ersten Hälfte. Die Eintracht machte deutlich klar, wer die erstklassische Mannschaft is und wohl in die nächste Pokalrunde einziehen würde. Nach starker Offensivleistung fiel dann in der 50. Minute das 4:1, wieder durch Liberopoulos. Wir im Block mittlerweile mit Freudentränen in den Augen - es gab kein Halten mehr!
Doch damit noch nich genug. Weiter und weiter drängte die SGE nach vorne. In der 53. Minute dann das Tor von Meier, in der 58. ein Lattenkracher von Chris. Die Kurve im Rausch!
Im Trancezustand zwischen dem allseits beliebten "Wir-gehen-nach-vorne-wie-gehen-nach-hinten"-Liedchen stands plötzlich 5:2. Allgemeine Verwirrung! Irgendwer meinte nur, dass da kein Tor gefallen is, sondern nur irgendwer was Falsches anzeigen lassen hat. Hm! Es hatte aber auch wirklich keiner der Umstehenden was gesehen und von den Aachner Mitgereisten war nix zu hören gewesen. Als Auer dann 20 Minuten vor Schluss auf 5:3 verkürzte, dämmerte alles, dass das doch keine Fehlanzeige war und es würde noch mal echt übel. Wie kann man so larifari das sichere Weiterkommen aufs Spiel setzen??? Die Eintracht war einfach nich mehr am Mann und wähnte sich wohl schon in Runde 3 - Zack! 5:4 in der 88. Minute! Jetzt war die Alemannia wieder da und die Kurve im Schockzustand. Tja, Hochgefühl und Panik lagen bei der SGE schon immer verdammt nah beieinander.

Kurz vor Schluss dann aber doch noch die Erlösung: Foul an Schwegler- Elfer - Tor! 6:4 durch Teber in der 89. Minute.
Schiri Dres hat pünktlich abgepfiffen und wir konnten uns dem Pokalwahn bedingungslos hingeben. "Oh wie war das schön, oh wie war das schön. Sowas hat man lange nich gesehn, so schön, so schön."

Bleibt nur eins zu sagen: Stimme und Nerven im Arsch, aber jede Menge gute Laune im Blut! Freuen wir uns auf die nächste Runde und hoffentlich ein "Zuckerlos".