Funkel's Finale! In Sachsenhausen pfiffen es die Spatzen von den Dächern. Mission für Janko und mich trotz Terminierung am Wochennachmittag uns gen Niederrad zu bewegen. Erneut ohne Stau die A3 absolviert und in Hainburg noch den Sven aufgegabelt, wobei wir nun Hainstadt auch besser kennen. Um dem Strudel der Negativspirale zu entkommen heute alles neu. Geparkt am Waldparkplatz, kein Schal, anderes Trikot u.s.w. ... Schnell waren wir am Fantreff, wo sich Janko's Community immer trifft und ließen uns den Meter Bratwurst schmecken. Gegen 18 Uhr dann aufs Stadiongelände und es konnte sogar um 18.10 Uhr noch im Fanshop gemütlich eingekauft werden! Ein neuer Beanie für den Kopf und die Erfolgsserie. Pünktlich zu den Aufstellungen waren wir im Block 38.
Heute von Anbeginn ein Kraftakt. Die Eintracht grätschte, presste und betrieb Forchecking, also so wie ICH die Eintracht sehen will! Dem Team war aber die große Verunsicherung und Nervosität deutlich anzumerken. Vieles blieb Stückwerk oder Pässe verliefen im Sande, nachdem oft mit letztem Einsatz dem KSC der Ball abgenommen wurde. So egalisierten sich beide Kader auf tiefem Niveau, wenigstens war aber heute der Wille erkennbar den Negativtrend zu durchbrechen. Knopfauge hatte nichts zu halten, Chris stabilisierte spürbar die Innenverteidigung und besonders Inamoto stach heute positiv hervor. Was zunehmend nervt ist die Fallsucht von Fenin, da kommt gar nichts mehr. So ging es mit der Nullsumme in die Halbzeit und es folgten auch zunächst keine Wechsel. 
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hielt die SGE das Szepter des Handelns in der Hand, weiterhin inbrünstig unterstützt von den (auch heute) gut gefüllten Rängen. Mitte der zweiten Runde machte sich aber zunehmend Resignation breit dass der tolle Kampf nicht belohnt wurde, auch die Spieler nun einen Deut weniger handlungsschnell. Standards bei der Eintracht noch immer eine Zumutung. Man gestatte nun dem KSC vereinzelte Konter. Einen Eckball in der 82. Minute konnte dann Maik Franz für den KSC zur unverdienten Führung einköpfen, dabei sah Nikolov nicht total Weltklasse aus. Sofort begann ein Grossteil des Stadions den Rauswurf des Trainers zu fordern, plötzlich war alles wie gegen Leverkusen. Bei nächster Gelegenheit würgte dann Benni Köhler den Ball ins Badensertor, es glückte also sofort der Ausgleich. Was jedoch die Unmutsbekundungen der Fans nicht stoppte! Der Frust sitzt so manchem wohl sehr tief. Dabei wäre es besser gewesen das Team noch mehr anzufeuern und an die Sportgemeinde zu glauben. Und die SGE drehte dieses Spiel noch legendär. Amanatidis der Mitte der 2. Halbzeit eingewechselt wurde stocherte den Siegtreffer ins Tor von Markus Miller und erreichte so doch noch den erhofften Befreiungsschlag. Ein Tor das vermutlich Trainer Friedhelm Funkel vorerst den Job gerettet hat. In die Feierstimmung und der Forderung nach einem Auswärtssieg in Cottbus mischten sich aber weiterhin Stimmen die den Rausschmiss von Funkel forderten!!! Da steht man wirklich fassungslos daneben, Janko ging gehörig die Hutschnur hoch. Wir brauchen gar nicht mehr zu faseln wie tolle Eintrachtfans wir sind. Spontane Wortassoziation: Idioten.
Dann verließen wir die Nordwestkurve und wanderten zurück zum Waldparkplatz. Kurios der Fußgängerstau zur Isenburger Schneise. Wir kauften noch ne Brezel und konnten sehr zügig den Waldparkplatz verlassen.
Auf der A3 war nun natürlich wenig los und so verging die Heimfahrt sehr schnell indem wir alle Aspekte des Amateurfußballs analysierten.
Nun heißt es in Cottbus dranzubleiben, ein Punkt wäre Gold wert. Bin schon gespannt auf unser Fanverhalten dort.